Das Gesetz der Anziehung
oder:
Du musst nur hoch schwingen, und schon zieht du auf magische Art und Weise nur Erfolg, Glück und Wohlstand, Gesundheit und Fülle in dein Leben.
Ist das MEINE Wahrheit?
Die Antwort ist etwas komplex.
Ich kenne mich ehrlich gesagt mit kosmischen Gesetzen nicht so gut aus, wie es das Wissen der Bücher, z.B. die Hermetischen Gesetze, auf so logische und strukturierte Art vermitteln. Kann ich schlecht lesen? Mich nicht konzentrieren? Das Wissen nicht verstehen?
Kann ich es einfach nicht – das hoch schwingen?
Irgendwie erinnert mich diese Weisheit an Annette Grübnaus Aurachirurgie. Immerzu nur Barrieren senken und Fragen stellen, wie etwas leichter gehen kann, und schon strömt alles wie von selbst in dein Leben.
Das äußere Leben sei Spiegel unserer inneren Wahrheit.
Unserer inneren Glaubenssätze.
Unserer inneren nicht gelösten karmischen Aufgaben.
Oder eben unseres inneren Füllebewusstseins.
Daher immer diese Karma Burning Sessions. Diese Sprengung alter nicht dienlicher Glaubenssätze. Die Abundance Sessions. Die Sacred Success Formeln etc..
Ist es nun so oder nicht?
Ist der Satz richtig, dass das Außen nur das Innere spiegelt?
Wie innen so außen. Wie oben so unten.
Ist das alles wahr?
Sind wir so mächtig (und zugleich ohnmächtig unseren Glaubenssätzen ausgeliefert), dass wir nur unser inneres Schwingen erhöhen brauchen, und schon alles Schöne und Gute und Reiche anziehen wie ein Magnet, dass es gar nicht anders kann, als zu uns strömen. Zu uns fliegen. Zu uns kommen?
Ich würde gern klar Ja oder Nein sagen können.
Doch was ist MEINE Wahrheit?
Mein Königsweg auf dem Kabbala-Lebensweg, der 3. Weg meiner Lebensaufgaben und zugleich wahrscheinlich der für mich schwerste – oder zumindest schwer vollstellbare, schwer zu akzeptierende – ist genau dieser.
Daher hole ich ihn einfach mal raus, meinen Kabbala Lebensbaum:

Mein Ursprungsthema, das karmische, was ich aus anderen Leben mitbringe, das was mich seit meiner Geburt begleitet, ist der Weg 14 von Tiferet zu Jesod, irgendwie sieht es so aus, wie wenn der Weg von meinem Sacralchakra zu meinem Solarplexus führt (oder umgekehrt).
Ich lese nach. „Tiferet ist die Christuskraft, die Sonne in der Schöpfung. Das Christus-Bewusstsein. Der ICH BIN Weg.“
Schon wieder könnte ich heulen, dass ich es verpasst habe, im Februar in Ägypten zu sein. Das alles dort wäre so genau MEIN WEG gewesen. Alle dort trugen Tücher mit ICH BIN. Yo soy. Da steckt er noch immer fest, mein Schmerz, irgendwas verpasst zu haben. Nicht eingeladen worden zu sein. In einer komischen Raum-Zeit-Verschiebung verschwunden zu sein. Ins Loch gefallen. Vergessen. Aber das ist eine andere Geschichte.
„Jesod ist die fundamentale Souveränität. Sie ist der Sitz der Intuitionen, der Eingebungen.“ Schön. Wunderschön.
Führt der Weg nun nach unten oder oben?
Hin zur Souveränität mit der Kraft des Christusbewusstseins, oder hin zum Christusbewusstsein mit der Kraft der Souveränität?
Wie dem auch sei.
Es ist der Weg der prüfenden bewilligenden Bewusstseinsenergie. Der Herrscher und Führer, der mit innerer Harmonie und Selbstbeherrschung Grenzen erkennt und anerkennt. Die Erkenntnis solle mir mit 37 Jahren gekommen sein.
Wann war der Unfall von Franz-Leopold? 2012. Wie alt war ich da? 37. OK. Dann diente der Unfall wohl dazu, meinen Lebensweg zu erfahren, der da heißt Grenzen zu erkennen und anzuerkennen. Zu akzeptieren. Krasse Lektion.
Mein Wandlungsweg, der den Charakter schult, sei der Weg der belohnenden Bewusstseinsenergie. Der Weg 10. Ich sollte durch das Hören auf meine innere Stimme die Kraft zur Verwirklichung bekommen, und damit, mit der Beherrschung meiner Lebenskraft den Wechsel, die Wende in meinem Leben hinbekommen, hin zu Glück. Zu Harmonie. Zum Ziel. Irgendwo steht da der Begriff „Schicksalskampf“. Ja, das habe ich ausgiebig getan die letzten beiden Jahre. Vielleicht seit 2012. Bewusst aber erst seit ich seit ziemlich genau 2 Jahren, als ich aufgestanden bin, mich aufgebäumt habe gegen das Schicksal, gesagt habe ich will leben, ich will respektiert werden und ich will glücklich sein. Gut gelernt. Krasse Schule des Lebens.
Es ist der Weg von Chesed zu Netzach, von der Gnade und Liebe zur “Kraft, die mit Entschlossenheit zum Siege führt“. Oder ist es auch hier umgekehrt, dass diese „schöpferische Vorstellungskraft, die Hoffnung und Heilkraft“ (wo auch meine Instinkte und Gefühle reingehören!) mich zu den „spirituellen Tugenden“ führt, die zugleich der erste Schritt sind, durch „geistige Vorstellung“ Materie zu formen? Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich noch mitten drin stecke.
Und dann? Dann kommt er, der dritte Weg, hier Weg 18 genannt. Das Zielthema. Es ist der Weg der Bereinigung, der Reflexion. Genau hier steckt genau das Thema drin – die Aufgabe oder das Bewusstsein, dass ALLES, was im Außen geschieht ein Spiegel meines Inneren sei. Aber so weit bin ich noch nicht.
Es ist der Weg ins Ungewisse. Der Weg des Vertrauens.
Er führt von Netzach zu Malkuth, und damit in das Königreich Gottes, die Erde, die Materie und die Verwirklichung. Komisch, war das nicht so, dass der Himmel oben, höherschwingend ist, und die Erde unten, Materie niedrigschwingend sei? Hier wird das „Königreich Gottes“ und „Erde“ in einem Zusammenhang, in einem Satz, auf einer Stufe genannt.
In Malkuth sei die „Ernte der Saat aus anderen Ebenen zu spüren.“. Nun wir werden sehen, ob ich es in diesem Leben noch bis dorthin schaffe.
Noch ist es nicht MEINE Wahrheit.
Was habe ich erlebt?
Was ist es, dass ich bezeugen kann?
Meine Wahrheit sieht doch ganz anders aus. Oder sollte ich sagen, meine ersten beiden Lebenswege, der karmischen Weg, der das Ego killt, und der Wandlungsweg, der den Charakter schult, sehen nicht so aus.
Sollten sie vielleicht auch noch nicht.
Vielleicht stimmt es ja: „Alles hat seine Zeit.“
Dabei hasse ich kluge Sprüche.
Noch ist es jeden falls nicht meine Wahrheit.
Noch klage ich, noch strample ich, noch wehr ich mich gegen die übergestülpten Aufgaben des Universums, die wir hier auf der Erde Schicksalsschlag nennen. Noch kämpfe ich gegen die Akzeptanz von Krankheit und Tod, von Leid und Schmerz.
Noch schule ich meinen Charakter, indem ich mich aufbäume. Indem ich Glück einfordere. In dem Ich Wut und Zorn als Kraftquelle nutze. Indem ich SEIN DARF.
Noch fordere ich meinen Platz. Will verstehen.
Noch sehe ich keinen Zusammenhang. Keinen Sinn.
Noch erschließt sich mir nicht, warum manche unschuldig in Kriegen sterben oder einfach verhungern, verdursten. Wer entscheidet, wen welche Bombe in der Ukraine trifft? Welches Kind in Afrika verhungert oder verdurstet?
Haben die nicht hoch genug geschwungen? ???
Können Kinder überhaupt Schuld tragen?
Ist niedrig zu schwingen denn Schuld?
Wer hat denn die Macht über sein Schicksal. Wer entscheidet? Wer kann seine Verantwortung wahrnehmen. Das Kind, was so medienwirksam ertrunken am Strand auf Lesbos angespült wurde? Hat es beschlossen, sich zu opfern, um als Bild im Spiegel oder Stern das Mitgefühl in den Deutschen zu wecken?
Dürfen wir uns denn opfern? Ist es nicht genau das, was der erste Schritt des „Aufwachens“, des Aufrichtens ist – das aus der Opferrolle heraustreten?
Machen Begriffe wie Schuld und Verantwortung überhaupt Sinn?
Das ist ein neues schönes Thema.
Für das nächste Kapitel.

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